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  3. Sitten und Bräuche  
  d. der "Zwölfer"  

Die Ermahnungen: „Moakt ju nich so full, to Tied kann nich wascht wärn“ (Macht Euch nicht so schmutzig, jetzt kann nicht gewaschen werden), hatte mit der alten Tradition und Überlieferung der Bedeutung der „Zwölfer“ zu tun. In der Zeit vom 24. Dezember bis zum 6. Januar, den „Zwölf Nächten“, durfte vieles, unter der Androhung kommenden Unglücks nicht getan werden.

In der Schule wurde uns erzählt, dass die Zeit der Zwölfer eine Überlieferung aus der Zeit der alten Germanen sei. Deren Götter, besonders die Göttin Frigga (oder Freya), verantwortlich für die „Zwölf Nächte“, hatten viele Ge- und Verbote erlassen, die die Menschen zu befolgen hatten. So eben auch, dass nicht gewaschen werden durfte. Ja, nicht einmal die Wäscheleine durfte man hängenlassen. Das würde Unglück bringen!

Heute ist man zum Glück von diesem Aberglauben ein gut Stück entfernt. Allenfalls richten sich noch die ganz Alten ein wenig danach.