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  2. Erinnerungen an die Kindheit und Jugend auf dem Bauernhof  
  n. Kartoffelernte  

Auch die Kartoffelernte war vor der Einführung und Anschaffung moderner Rodemaschinen eine mühevolle Handarbeit.
Jeder „Tüffelracker“ bekam zwei Reihen zugeteilt (Die Erwachsenen nahmen meist drei).
Um die Knollen aus der Erde zu holen, brauchte man eine Tüffelrack (Kartoffelhacke) und zwei Mollen. Die Kartoffeln wurden kniend gerodet, wobei man beide Mollen hinter sich her zog. Hierin wurden die Kartoffeln bereits nach Größe und Güte sortiert. Speise- und Futterkartoffeln.
Die vollen Mollen wurden in Säcke geschüttet, diese dann zum Feierabend auf Wagen geladen und mit nach Hause genommen. Hier kamen sie dann entweder für die Überwinterung in den Keller oder in Mieten, die mit Stroh und Erde abgedeckt werden mussten.
Schön war es immer, wenn beim Abräumen des Feldes das Kartoffelkraut verbrannt wurde. Dabei konnte man sich herrliche Röstkartoffeln im Feuer zaubern.